This Masquerade

… um es mit George Benson zu sagen: Wir sind in einer Maskerade verloren…

Dabei ist es doch so einfach und sicher, wenn wir uns mit einer Art Maske bedecken. Die Rollen, die wir dabei einnehmen sind so vielfältig wie das Leben selbst. Je nachdem, in welcher Umgebung man sich befindet, mit welchen Personen man zusammen ist, ist die Rolle und die „Maske“ die wir dabei aufhaben eine andere.

Im Kern bin ich die eine, die, die ich am besten kenne, die, die ich mit allen Fehlern, guten wie schlechten Eigenschaften in und auswendig kenne. Die Rollen oder Masken allerdings, kann ich auf- und abstreifen. So bewusst ist man sich dessen doch nicht immer. Wann ist man also wirklich komplett und ohne Umschweife „man selbst“? Ich bin mir sicher, dass es in Momenten der größten Emotionen ist:

Schmerz

Freude

Hass

Ekstase

Wut

Enthusiasmus

Das sind die Momente, in denen man sich wie es so schön heißt „vergisst“. Doch ich vergesse mich nicht, denn das was ich vergesse, ist meine „Maske“. Das „Vergessen“ heißt hier im Gegenteil: ich bin mir extrem nah, ich gelange an den Kern meines eigentlichen Wesens. Wer bin ich ohne alle meine Masken? Ich bin schutzlos, liefere mich aus, bin durchschaubar. Vielleicht wie ein Schauspieler, der an seine Grenzen geht, wenn er eine seiner Rollen bis ins Extrem auslebt.

Hier ist die Rolle nichts mehr, was Schutz gibt, sondern offenbart das komplette Gegenteil: der Schauspieler in seiner Rolle, in einem seiner vielen Charaktere gibt die Bloßstellung, die „Nacktheit“ preis.

Wir sollten raus in die Welt, all unsere Masken abstreifen, das Wesentliche in uns zum Vorschein kommen lassen. „Wahr“ sein, auch wenn das nicht immer leicht ist.

Vorbei mit der Maskerade!