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Teresa Huschet

Kaum ist eine Kamera auf uns gerichtet, verändert sich oft etwas in uns. Wir sind fokussiert, nehmen eine Rolle ein, versuchen unserem Gesicht einen Ausdruck zu geben ... oder ganz im Gegenteil: Wir drehen uns weg, machen einen Schritt zur Seite, weil wir eben genau das nicht tun möchten.

Wir haben mit einer ehemaligen Kollegin @iamlizakinsky, mittlerweile hauptberuflich vor und hinter der Kamera, genau darüber gesprochen: Die Bedeutung, Magie und Auswirkung von Maskierung, Inszenierung und in Rollen schlüpfen in der Fotografie.

Du schlüpfst als Fotografin und Model ja oft in neue Rollen, schminkst dich und deine Models auffallend oder so, dass du ganz anders wahrgenommen wirst. Was gefällt dir an dieser Art „Maskierung“?

Der Begriff „Maskieren“ passt nicht ganz zu meiner Fotografie, ich finde auf meinen Bildern sieht man mehr „Inszenierungen“. Ich liebe es besonders Charaktereigenschaften hervorzuheben, mich oder die Person in unterschiedliche Rollen zu stecken, die speziell zu ihnen passen. Auf den Fotos sieht jemand manchmal aussergewöhnlicher, schöner aus, fällt mehr auf als wenn man sie z.B auf der Straße antreffen würde. Man sieht die Person in einem ganz neuen Licht. Nach den Shootings sind viele auch über sich selbst überrascht. Fühlen sich in ihrer Person bestätigt. 



Geht es dabei deiner Meinung nach mehr – ums Verstecken oder ums Zeigen?

Bei mir mehr ums Zeigen. Die Personen sollen trotz der Inszenierung authentisch und nicht zu stark maskiert wirken. Die Eigenschaften, die sie schon besitzen, sollen vielmehr unterstrichen werden. 


Empfindest du es leichter vor der Kamera, wenn du „verkleidet“ bist? Was ändert sich für dich, wenn du dich so in Szene setzt?

Auf jeden Fall ich bin auch unabhängig von meinen Bildern eher auffällig angezogen. Es klingt vielleicht etwas zwanghaft, aber was ich besonders daran mag, ist mehr Kontrolle darüber zu haben, wie man wahrgenommen wird. Speziell bei meinen Fotos habe ich so mehr Kontrolle über „wie ich gesehen werden möchte“. Vom ersten Bild bis in die Reinzeichnung kann ich Dinge so darstellen, wie ich es mir vorstelle. Manchmal kann ich mit einem Bild auch einfach mehr sagen als ich es in Wort fassen könnte. So haben viele meiner Bilder auch eine Ansicht oder eine versteckte Botschaft. 
 


Fühlst du dich überhaupt maskiert?

Teilweise ja, aber nie vollständig. Meine Maskierung wäre eher ein Hinweis auf einen speziellen Charakterzug, eine Idee, die mir spontan zu der Person einfällt oder eine Meinung. Die Maskierung ist mir oder der Person nie völlig fremd, sie spielt immer mit Eigenschaften, die die Person schon hat. 
 


Hast du auch in der Freizeit Lust und Muse dich so aufwändig zu schminken?

Ja, ich liebe es! Schon in der 6ten Klasse habe ich angefangen mich zu schminken oder ausgefallen anziehen. Bekannte oder Freunde verstanden es teilweise nicht ganz. Manche Leute kritisieren, andere akzeptieren oder lieben es sogar. Jeder hat eben eine andere Weise sich darzustellen. Ich finde es ist fast ein Teil meiner Persönlichkeit. Vielleicht brauche ich diese Maskerade, um mein Leben bunter, aufregender zu gestalten. Ohne sie komme ich jedenfalls nicht aus.

Schminkst du dich und deine Models selbst?

Kommt auf die Person und das Shooting an. Manchmal braucht es keinen Make-Up Artist oder aufwändiges Make-Up, weil es nicht zum Konzept passt oder die Models sich selbst schminken können. Ich decke dann nur Unreinheiten im Gesicht ab und betone die Augen mit Mascara. Mir ist der Look an sich wichtiger, die meisten Modelle gefallen mir ohne viel Make Up besser. Das Gesicht kommt dann mehr zur Geltung und die Person wirkt natürlicher. Es gibt Shootings bei denen ich mit Make-Up Artists arbeite, weil der Fokus auf dem Make-Up an sich liegt, wie z.B. bei der Strecke „Fuck Yea!“. Das ist aber eher selten der Fall.

Manche meiner Fotografien zeigen auch keine klassischen Fashion Models, sondern eher individuellere Typen. Die meisten haben schon ihren eigenen Make-Up Look und können sich sehr gut schminken. Die bekommen das dann am besten selbst hin. 


Wie gehst du an ein Shooting heran?

Um meine Idee an alle Parteien, das Modell oder den Stylisten, zu kommunizieren, mache ich immer ein Moodboard. Ich schlage damit eher eine Richtung ein, als dass ich mich zu sehr auf etwas festlege. Ich überlege mir dann eine passende Location für das Shooting und einen Look. Die Outfits bereite ich manchmal selbst vor. Wenn ich mit Influencern arbeite, übernehmen sie meist diesen Part. Es kommt immer darauf an, ob sich die Person selbst stylen kann oder nicht. Selten arbeite ich auch mit Stylisten, wenn die Shootings sehr aufwändig sind, also z.B im Studio stattfinden. Ich gebe dann den Stil und die Farben für sie vor. Viele Dinge ändern sich aber während man fotografiert. Oft merkt man das etwas anders kombiniert doch besser aussieht oder die Location funktioniert nicht wie geplant. Ich ändere viele Dinge intuitiv und probiere etwas Neues. Es ist eben ein fließender Prozess :D
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Maskieren im Sinne von Verkleiden hat eine lange Tradition in Theater und Kunst, aber auch bei religiösen und rituellen Zwecken. Hat der Schritt in die Maske zu gehen bei deiner Fotografie vor allem einen künstlerischen, ästhetischen Hintergrund oder steckt auch bei dir ein Ritual dahinter?

Eher einen künstlerischen, ästhetischen Grund. Die Inspirationen zur Maskierung finde ich zu einem großen Teil in der Fashionwelt, Fotos von anderen Fotografen oder Stylisten, Modellen usw. Die Maskierung ist ja auch nicht vollständig verdeckend, sondern eher sehr transparent. Es ist keine vollständige Transformation wie z.B bei einer Drag Queen. 



Welches deiner bisherigen Fotografien repräsentiert deiner Meinung nach am besten das Thema Maskierung?

Ich würde sagen das ist das Foto zu der Serie ‘Sidonie a plus d’un amant’. Das Model auf der Fotografie stellt eine Moderene Interpretation des Charakters ‘Sidonie’ dar. Aus dem Gedicht ‘Triolets Fantaisistes’ von Charles Cros (1842-1888) . Später interpretiert von Brigitte Bardot im Lied ‘Sidonie’. Es beschreibt eine junge, außergewöhnlich schöne Frau, die Männer mit ihren langen, blonden Haaren in ein Versteck lockt. Mit der Leichtigkeit eines Löwen jagt sie sie wie ihre Beute und verschlingt sie, wo und wann immer sie will. Sidonie schämt sich nicht für ihre Eroberungen und ist stolz darüber viele Liebhaber zu besitzen, auch wenn sie von anderen gemieden wird. Die Leute können sagen, was sie wollen, sie lebt so wie sie es möchte. Nackt zu sein ist ihr liebstes Kleidungsstück, denn nackt zu sein bedeutet frei zu sein. Freiheit ist, was sie begehrt. Das auf dem Bild gezeigte Messer stellt ihre Wildheit dar. Das Blut ihres letzten Opfers tropft noch immer von der Klinge. Der Granatapfel symbolisiert Fruchtbarkeit, Versuchung und Sex. Obwohl die Texte im Lied lasziv und hart sind, ist die Melodie weich und unschuldig, fast wie bei einem Kinderlied. Ich wollte diese Weichheit neben der Härte einfangen und die verschiedenen Schichten von Sidonie darstellen. Diese Paarung führt dazu, dass Sidonie, wie eine Figur aus einem Renaissance Gemälde auf einer Blumenwiese Früchte schneidet und darauf wartet, dass der nächste Narr zu ihren Füssen fällt. Für ihre Zeit wäre Sidonie ein äusserst kontroverser Charakter gewesen, da Frauen keine Form von sexuellem Verlangen oder sexueller Freiheit erregen sollten. Als ich das Lied hörte, konnte ich mir Sidonie deutlich vorstellen. Ich wollte diesen Charakter unbedingt fotografisch festhalten.

Aus welchem Kontext nimmst du deine Inspiration am ehesten?

Von überall ein bisschen. Mit der Fotografie begonnen habe ich unter anderem, weil mir die Kunst von Arvida Byström so gut gefallen hat. Ihre Arbeit ist sehr stark von Feminismus und „Gender Equality“ geprägt. Weitere Fotografinnen, deren Arbeit ich sehr inspirierend finde, sind Petra Collins, Harley Weir oder Amber Asaly.

https://www.instagram.com/iamlizakinsky/
https://iamlizakinsky.com/

Der Zauber des Verkleidens

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Die bekommen das dann am besten selbst hin. \u2028\u003C\/p\u003E\n"},{"modifier":["small"],"image":{"alt":null,"lazy":"lqip","src":{"src":"\/media\/common\/_490xAUTO_crop_center-center_20_none\/2_3_0015__MG_4581.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":490,"src":"\/media\/common\/_490xAUTO_crop_center-center_none\/2_3_0015__MG_4581.jpg"},{"unit":"w","width":710,"src":"\/media\/common\/_710xAUTO_crop_center-center_none\/2_3_0015__MG_4581.jpg"}],"sizes":[{"condition":"min-width: 768px","width":"490px"},{"width":"100vw"}]},"caption":"","type":"image"},{"type":"text","content":"\n\u003Cp\u003E\u003Cstrong\u003E\u003Cem\u003EWie gehst du an ein Shooting heran? \u003C\/em\u003E\u003C\/strong\u003E\u003C\/p\u003E\n\u003Cp\u003EUm meine Idee an alle Parteien, das Modell oder den Stylisten, zu kommunizieren, mache\nich immer ein Moodboard. Ich schlage damit eher eine Richtung ein, als dass ich mich zu\nsehr auf etwas festlege. Ich u\u0308berlege mir dann eine passende Location fu\u0308r das Shooting\nund einen Look. Die Outfits bereite ich manchmal selbst vor. Wenn ich mit Influencern\narbeite, u\u0308bernehmen sie meist diesen Part. Es kommt immer darauf an, ob sich die Person\nselbst stylen kann oder nicht. Selten arbeite ich auch mit Stylisten, wenn die Shootings\nsehr aufwa\u0308ndig sind, also z.B im Studio stattfinden. Ich gebe dann den Stil und die Farben\nfu\u0308r sie vor. Viele Dinge a\u0308ndern sich aber wa\u0308hrend man fotografiert. Oft merkt man\ndas etwas anders kombiniert doch besser aussieht oder die Location funktioniert nicht\nwie geplant. Ich a\u0308ndere viele Dinge intuitiv und probiere etwas Neues. Es ist eben ein\nflie\u00dfender Prozess :D\u2028.\u003C\/p\u003E\n"},{"galleryTitle":null,"type":"gallery","images":[{"alt":"teaser image","lazy":null,"src":{"width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/Unbenannter-Katalog1777_lku.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/Unbenannter-Katalog1777_lku.jpg"},{"unit":"w","width":520,"src":"\/media\/common\/_520xAUTO_crop_center-center_none\/Unbenannter-Katalog1777_lku.jpg"}],"sizes":[{"width":260}],"fullscreen":{"src":"\/media\/common\/Unbenannter-Katalog1777_lku.jpg","w":"3583","h":"5375","title":""}},{"alt":"teaser image","lazy":null,"src":{"width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/DSC05941.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/DSC05941.jpg"},{"unit":"w","width":520,"src":"\/media\/common\/_520xAUTO_crop_center-center_none\/DSC05941.jpg"}],"sizes":[{"width":260}],"fullscreen":{"src":"\/media\/common\/DSC05941.jpg","w":"4000","h":"6000","title":""}},{"alt":"teaser image","lazy":null,"src":{"width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/7E5A6761.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/7E5A6761.jpg"},{"unit":"w","width":520,"src":"\/media\/common\/_520xAUTO_crop_center-center_none\/7E5A6761.jpg"}],"sizes":[{"width":260}],"fullscreen":{"src":"\/media\/common\/7E5A6761.jpg","w":"3584","h":"5376","title":""}},{"alt":"teaser image","lazy":null,"src":{"width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/7E5A6630.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/7E5A6630.jpg"},{"unit":"w","width":520,"src":"\/media\/common\/_520xAUTO_crop_center-center_none\/7E5A6630.jpg"}],"sizes":[{"width":260}],"fullscreen":{"src":"\/media\/common\/7E5A6630.jpg","w":"4480","h":"5335","title":""}},{"alt":"teaser image","lazy":null,"src":{"width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/7E5A6053-2.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/7E5A6053-2.jpg"},{"unit":"w","width":520,"src":"\/media\/common\/_520xAUTO_crop_center-center_none\/7E5A6053-2.jpg"}],"sizes":[{"width":260}],"fullscreen":{"src":"\/media\/common\/7E5A6053-2.jpg","w":"3510","h":"5264","title":""}},{"alt":"teaser image","lazy":null,"src":{"width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/2_3_0071__MG_0757.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/2_3_0071__MG_0757.jpg"},{"unit":"w","width":520,"src":"\/media\/common\/_520xAUTO_crop_center-center_none\/2_3_0071__MG_0757.jpg"}],"sizes":[{"width":260}],"fullscreen":{"src":"\/media\/common\/2_3_0071__MG_0757.jpg","w":"3584","h":"5376","title":""}},{"alt":"teaser image","lazy":null,"src":{"width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/2_3_0199_7E5A7339_0002_7E5A4052.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/2_3_0199_7E5A7339_0002_7E5A4052.jpg"},{"unit":"w","width":520,"src":"\/media\/common\/_520xAUTO_crop_center-center_none\/2_3_0199_7E5A7339_0002_7E5A4052.jpg"}],"sizes":[{"width":260}],"fullscreen":{"src":"\/media\/common\/2_3_0199_7E5A7339_0002_7E5A4052.jpg","w":"3584","h":"5376","title":""}},{"alt":"teaser image","lazy":null,"src":{"width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/DSC02179-Kopie.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":260,"src":"\/media\/common\/_260xAUTO_crop_center-center_none\/DSC02179-Kopie.jpg"},{"unit":"w","width":520,"src":"\/media\/common\/_520xAUTO_crop_center-center_none\/DSC02179-Kopie.jpg"}],"sizes":[{"width":260}],"fullscreen":{"src":"\/media\/common\/DSC02179-Kopie.jpg","w":"3200","h":"4800","title":""}}]},{"type":"text","content":"\n\u003Cp\u003E\u003Cem\u003E\u2028\n\u003Cstrong\u003EMaskieren im Sinne von Verkleiden hat eine lange Tradition in Theater und Kunst,\naber auch bei religio\u0308sen und rituellen Zwecken. Hat der Schritt in die Maske zu\ngehen bei deiner Fotografie vor allem einen ku\u0308nstlerischen, a\u0308sthetischen\nHintergrund oder steckt auch bei dir ein Ritual dahinter?\n\u003C\/strong\u003E\u003C\/em\u003E\u003C\/p\u003E\n\u003Cp\u003EEher einen ku\u0308nstlerischen, a\u0308sthetischen Grund. Die Inspirationen zur Maskierung finde ich zu\neinem gro\u00dfen Teil in der Fashionwelt, Fotos von anderen Fotografen oder Stylisten,\nModellen usw. Die Maskierung ist ja auch nicht vollsta\u0308ndig verdeckend, sondern eher sehr\ntransparent. Es ist keine vollsta\u0308ndige Transformation wie z.B bei einer Drag Queen. \u2028\u2028\u003C\/p\u003E\n\u003Cp\u003E\u003Cstrong\u003E\u003Cem\u003EWelches deiner bisherigen Fotografien repr\u00e4sentiert deiner Meinung nach am besten das Thema Maskierung?\u003C\/em\u003E\u003C\/strong\u003E\u003C\/p\u003E\n\u003Cp\u003EIch w\u00fcrde sagen das ist das Foto zu der Serie \u2018\u003Cstrong\u003ESidonie a plus d\u2019un amant\u2019. \u003C\/strong\u003EDas Model auf der Fotografie stellt eine Moderene Interpretation des Charakters \u2018Sidonie\u2019 dar. Aus dem Gedicht \u2018\u003Cstrong\u003ETriolets Fantaisistes\u2019 \u003C\/strong\u003Evon Charles Cros (1842-1888) . Sp\u00e4ter interpretiert von Brigitte Bardot im Lied \u2018Sidonie\u2019. Es beschreibt eine junge, au\u00dfergew\u00f6hnlich sch\u00f6ne Frau, die M\u00e4nner mit ihren langen, blonden Haaren in ein Versteck lockt. Mit der Leichtigkeit eines L\u00f6wen jagt sie sie wie ihre Beute und verschlingt sie, wo und wann immer sie will. Sidonie sch\u00e4mt sich nicht f\u00fcr ihre Eroberungen und ist stolz dar\u00fcber viele Liebhaber zu besitzen, auch wenn sie von anderen gemieden wird. Die Leute k\u00f6nnen sagen, was sie wollen, sie lebt so wie sie es m\u00f6chte. Nackt zu sein ist ihr liebstes Kleidungsst\u00fcck, denn nackt zu sein bedeutet frei zu sein. Freiheit ist, was sie begehrt. Das auf dem Bild gezeigte Messer stellt ihre Wildheit dar. Das Blut ihres letzten Opfers tropft noch immer von der Klinge. Der Granatapfel symbolisiert Fruchtbarkeit, Versuchung und Sex. Obwohl die Texte im Lied lasziv und hart sind, ist die Melodie weich und unschuldig, fast wie bei einem Kinderlied. Ich wollte diese Weichheit neben der H\u00e4rte einfangen und die verschiedenen Schichten von Sidonie darstellen. Diese Paarung f\u00fchrt dazu, dass Sidonie, wie eine Figur aus einem Renaissance Gem\u00e4lde auf einer Blumenwiese Fr\u00fcchte schneidet und darauf wartet, dass der n\u00e4chste Narr zu ihren F\u00fcssen f\u00e4llt. F\u00fcr ihre Zeit w\u00e4re Sidonie ein \u00e4usserst kontroverser Charakter gewesen, da Frauen keine Form von sexuellem Verlangen oder sexueller Freiheit erregen sollten. Als ich das Lied h\u00f6rte, konnte ich mir Sidonie deutlich vorstellen. Ich wollte diesen Charakter unbedingt fotografisch festhalten.\u003C\/p\u003E\n"},{"modifier":["small"],"image":{"alt":null,"lazy":"lqip","src":{"src":"\/media\/common\/_490xAUTO_crop_center-center_20_none\/2_3_0018_7E5A8560.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":490,"src":"\/media\/common\/_490xAUTO_crop_center-center_none\/2_3_0018_7E5A8560.jpg"},{"unit":"w","width":710,"src":"\/media\/common\/_710xAUTO_crop_center-center_none\/2_3_0018_7E5A8560.jpg"}],"sizes":[{"condition":"min-width: 768px","width":"490px"},{"width":"100vw"}]},"caption":"","type":"image"},{"type":"text","content":"\n\u003Cp\u003E\u003Cstrong\u003E\u003Cem\u003EAus welchem Kontext nimmst du deine Inspiration am ehesten?\n\u003C\/em\u003E\u003C\/strong\u003E\u003C\/p\u003E\n\u003Cp\u003EVon u\u0308berall ein bisschen. Mit der Fotografie begonnen habe ich unter anderem, weil mir\ndie Kunst von Arvida Bystro\u0308m so gut gefallen hat. Ihre Arbeit ist sehr stark von\nFeminismus und \u201eGender Equality\u201c gepra\u0308gt. Weitere Fotografinnen, deren Arbeit ich sehr\ninspirierend finde, sind Petra Collins, Harley Weir oder Amber Asaly.\n\u003Cbr \/\u003E\u003C\/p\u003E\n"},{"modifier":["small"],"image":{"alt":null,"lazy":"lqip","src":{"src":"\/media\/common\/_490xAUTO_crop_center-center_20_none\/2_3_0225_DSC02237.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":490,"src":"\/media\/common\/_490xAUTO_crop_center-center_none\/2_3_0225_DSC02237.jpg"},{"unit":"w","width":710,"src":"\/media\/common\/_710xAUTO_crop_center-center_none\/2_3_0225_DSC02237.jpg"}],"sizes":[{"condition":"min-width: 768px","width":"490px"},{"width":"100vw"}]},"caption":"","type":"image"},{"type":"text","content":"\n\u003Cp\u003E\u003Ca href=\u0022https:\/\/www.instagram.com\/iamlizakinsky\/\u0022 target=\u0022_blank\u0022 rel=\u0022noreferrer noopener\u0022\u003Ehttps:\/\/www.instagram.com\/iamlizakinsky\/\u003C\/a\u003E\u003Cbr \/\u003E\u003Ca href=\u0022https:\/\/iamlizakinsky.com\/\u0022 target=\u0022_blank\u0022 rel=\u0022noreferrer noopener\u0022\u003Ehttps:\/\/iamlizakinsky.com\/\u003C\/a\u003E\u003C\/p\u003E"}]