[{"type":"intro","content":"\u003Cp\u003ENeulich war ich mal wieder auf der verzweifelten Suche nach einem Parkplatz. Als ich mehrere Runden um den Block fuhr und immer noch nichts gefunden hatte, entdeckte ich einen \u00e4lteren Herr, der mit seinem roten Skoda eine freie Parkl\u00fccke blockierte. Jackpot! Der wartet bestimmt, oder holt jemanden ab und \u00fcberl\u00e4sst mir die freie Parkl\u00fccke.\u003Cbr \/\u003EIch hielt neben ihm, kurbelte das Fenster in meinem alten Ford herunter und fragte ihn freundlich \u201eEntschuldigen Sie? Brauchen Sie die Parkl\u00fccke? Leider ist hier wieder alles dicht.\u201c\u003C\/p\u003E"},{"type":"text","content":"\u003Cp\u003EUnd nach dieser netten Nachfrage wurde aus einer allt\u00e4glichen Situation eine Erinnerung, die jedes Mal wieder tiefen Hass in mir hochsteigen l\u00e4sst.\u003Cbr \/\u003EEr st\u00f6hnte genervt, als h\u00e4tte er diese Frage in den letzten zehn Minuten schon \u00f6fter geh\u00f6rt. \u201eIhr geht mir alle auf den Sack\u201c, br\u00fcllte er. \u201eIch werd\u2018 hier nicht extra in die Parkl\u00fccke fahren nur damit du heute Abend noch feucht wirst!\u201c \u003Cbr \/\u003EIch war geschockt. Wusste gar nicht recht, was ich darauf sagen sollte. Ich stammelte \u201e\u00c4h, das k\u00f6nnen Sie mir auch anders sagen\u201c. Ich legte den ersten Gang ein und wollte weiterfahren, als er mir noch aus seinem Auto hinterherrief: \u201eUnd erst Rest nicht, wenn mir das 'ne schei\u00df Frau sagt!\u201c \u201eJetzt reicht\u2019s\u201c, dachte ich mir. \u201eDas kann er doch nicht wirklich gesagt haben.\u201c Doch ich hatte richtig geh\u00f6rt. Erneut wurde mir klar, dass sich dringend etwas \u00e4ndern muss. 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Ich habe da fr\u00fcher nie drauf geachtet, wei\u00df aber jetzt, dass man einiges sparen kann, wenn man zu kosmetischen M\u00e4nnerprodukten greift. Warum ist das so? Hierf\u00fcr ist auch wieder ein starkes Klischee verantwortlich. Eine Statistik der Komsetikindustrie behauptet das Kosmetikprodukte f\u00fcr Frauen mehr gekauft werden, als die f\u00fcr M\u00e4nner. Das mag sein. Aber wer diese Produkte kauft wird in der Statistik nicht gef\u00fchrt. Also werden diese Produkte einfach mal ne Runde teurer gemacht. Tats\u00e4chlich sogar bis zu \u003Ca href=\u0022https:\/\/www.vzhh.de\/sites\/default\/files\/medien\/136\/dokumente\/2017-12_Tabelle_Frauen_zahlen_mehr.pdf\u0022 target=\u0022_blank\u0022 rel=\u0022noreferrer noopener\u0022\u003E200%.\u003C\/a\u003E\nDas Ganze wird dann \u201ePink Taxes\u201c genannt, weil Frauen ja die Farbe pink lieben. 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Nach dem Absetzen spielt nicht nur der K\u00f6rper verr\u00fcckt; es wird von Haarausfall, \u00dcbelkeit, unreiner Haut, Stimmungsschwankungen und depressiven Sch\u00fcben berichtet. Noch schlimmer als mit der Pille. Da merkt man erst mal, was man sich da jahrelang reingefahren hat. Einen Weg zur\u00fcck zur Pille gibt es also nicht. Hat man die Absetzerscheinungen erst mal hinter sich, f\u00fchlt man sich wie ein anderer Mensch. Die st\u00e4ndigen Stimmungsschwankungen sind weg und die Libido wieder da. \u003Cbr \/\u003EGibt es nicht auch irgendetwas neben Kondomen, dass der Mann beisteuern kann, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern?\u003Cbr \/\u003EWarum ist Verh\u00fctung eigentlich Frauensache? \u003Cbr \/\u003ETats\u00e4chlich wird seit Jahren an Verh\u00fctungsmitteln f\u00fcr den Mann gearbeitet. Und es gab auch schon das eine oder andere wirksame Verh\u00fctungsmittel f\u00fcr den Mann. Doch warum sind diese Pr\u00e4parate nie auf den Markt gekommen? Tats\u00e4chlich erwartet uns hier eine logische, sowie auch sehr zornig machende Antwort. Kurz: die Nebenwirkungen waren zu gro\u00df. Ein Gro\u00dfteil der Probanden litten unter starken Stimmungsschwankungen, Akne, depressiven Verstimmungen und Libidoverlust. Dinge, mit denen wir Frauen uns dank der Pille seit Jahren herumschlagen m\u00fcssen. \u003Cbr \/\u003E\u003Cbr \/\u003E\u003C\/p\u003E\n\u003Cp\u003EAlso entweder die Pille nehmen und sich f\u00fcr Frauen anscheinend \u201ehinnehmbaren\u201c Nebenwirkungen aussetzen oder zum Kondom greifen und den genervten Blick der M\u00e4nner ertragen. \u003C\/p\u003E\n\u003Ch3\u003E\u003Cstrong\u003EIm Beruf\u003C\/strong\u003E\u003C\/h3\u003E\n\u003Cp\u003EEs gibt Berufe f\u00fcr die sich M\u00e4nnlein oder Weiblein eher interessieren. Aber warum ist das so? Kinder werden von klein auf mit bestimmten Spielzeugen und Rollenbildern versehen und tr\u00e4umen so von einer Karriere als Feuerwehrmann oder Prinzessin. Das manifestiert sich dann noch in der Schulzeit und der Wahl des Praktikumsplatzes.\u003Cbr \/\u003EAls ich mit 16 ein Praktikum in einer Fachwerkstatt machen wollte, wurde ich mehrfach abgelehnt, da die Firmen weder Toiletten, noch Duschen f\u00fcr Frauen hatten. Ein Job im B\u00fcro w\u00e4re jedoch kein Problem gewesen.\u003Cbr \/\u003ESowas scheint zum Gl\u00fcck mehr und mehr der Vergangenheit anzugeh\u00f6ren. Dennoch sind Frauen immer noch selten in F\u00fchrungspositionen oder technischen Berufen anzutreffen. Denn nicht nur die Berufswahl scheint eine Rolle zu spielen, sondern auch das Weiterkommen. So h\u00f6re ich oft von Freundinnen, die sich bei technischen oder fachspezifischen Fragen bel\u00e4chelt und nicht ernst genommen f\u00fchlen. \u003Cbr \/\u003EAls ich meinen ersten Job in einer Agentur anfing passierte mir etwas \u00c4hnliches. 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Neulich war ich mal wieder auf der verzweifelten Suche nach einem Parkplatz. Als ich mehrere Runden um den Block fuhr und immer noch nichts gefunden hatte, entdeckte ich einen älteren Herr, der mit seinem roten Skoda eine freie Parklücke blockierte. Jackpot! Der wartet bestimmt, oder holt jemanden ab und überlässt mir die freie Parklücke. Ich hielt neben ihm, kurbelte das Fenster in meinem alten Ford herunter und fragte ihn freundlich „Entschuldigen Sie? Brauchen Sie die Parklücke? Leider ist hier wieder alles dicht.“
Und nach dieser netten Nachfrage wurde aus einer alltäglichen Situation eine Erinnerung, die jedes Mal wieder tiefen Hass in mir hochsteigen lässt. Er stöhnte genervt, als hätte er diese Frage in den letzten zehn Minuten schon öfter gehört. „Ihr geht mir alle auf den Sack“, brüllte er. „Ich werd‘ hier nicht extra in die Parklücke fahren nur damit du heute Abend noch feucht wirst!“ Ich war geschockt. Wusste gar nicht recht, was ich darauf sagen sollte. Ich stammelte „Äh, das können Sie mir auch anders sagen“. Ich legte den ersten Gang ein und wollte weiterfahren, als er mir noch aus seinem Auto hinterherrief: „Und erst Rest nicht, wenn mir das 'ne scheiß Frau sagt!“ „Jetzt reicht’s“, dachte ich mir. „Das kann er doch nicht wirklich gesagt haben.“ Doch ich hatte richtig gehört. Erneut wurde mir klar, dass sich dringend etwas ändern muss. Das Frauenbild hat einen Relaunch bitter nötig!
Seitdem Begriffe wie #metoo, oder „Feminism“, „Femme“ oder „Girl Power“ es in diesem Sommer auch auf H&M Shirts geschafft haben, sind viele genervt von dem „Speak up movement“ und glauben der neugewonnene Feminismus entwickelt wieder Haare auf den Zähnen à la Alice Schwarzer. Männer sind verwirrt, fühlen sich aus den Debatten ausgeschlossen und es droht der klassische Geschlechterkampf. Jungs gegen Mädchen, Männer gegen Frauen, so wie damals im Sportunterricht. Doch was ist hier eigentlich los? Fakt ist: Es gibt immer noch einen gewaltigen gesellschaftlichen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Zwar nicht unbedingt auf dem Papier, sondern eher, wenn man ein bisschen tiefer buddelt und sich voll und ganz den Stereotypen hingibt.
Glaubst du nicht? Hier ein paar Beispiele:
Die Kosmetikindustrie
Ist euch schon mal aufgefallen, dass der rosafarbene Rasierschaum für Frauen kleiner und dennoch teurer ist, als der dunkelblaue für Männer? Ich habe da früher nie drauf geachtet, weiß aber jetzt, dass man einiges sparen kann, wenn man zu kosmetischen Männerprodukten greift. Warum ist das so? Hierfür ist auch wieder ein starkes Klischee verantwortlich. Eine Statistik der Komsetikindustrie behauptet das Kosmetikprodukte für Frauen mehr gekauft werden, als die für Männer. Das mag sein. Aber wer diese Produkte kauft wird in der Statistik nicht geführt. Also werden diese Produkte einfach mal ne Runde teurer gemacht. Tatsächlich sogar bis zu 200%.
Das Ganze wird dann „Pink Taxes“ genannt, weil Frauen ja die Farbe pink lieben. Aber können wir in der heutigen Zeit, wo von „Metrosexualität“ und so genannten „Beauty Boys“ auf Instagram die Rede ist noch so denken?
Die Sache mit den Tampons
Das monatliche bluten einer Frau trägt, wie jeder Erwachsene wissen sollte, zur menschlichen Fortpflanzung bei. Obwohl es daher ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens ist, wird dieses Thema ähnlich behandelt wie Frauen die übers Kacken sprechen. Männer wollen eigentlich nichts darüber hören, finden das Ganze eklig und Frauen kaufen ihre Tampons immer noch mit einem beschämenden Gefühl, wie ein Junge der in der Pubertät zum ersten Mal die Kondome auf das Kassenband legt.
Hinzu kommt, dass Tampons in den westlichen Ländern sehr hoch versteuert sind; in Deutschland mit 19%, was der normalen Mehrwertsteuer entspricht. Tatsächlich fallen sie sogar unter die Kategorie „Luxusartikel“. Luxus? Puh! Der ermäßigte Steuersatz von 7% der eigentlich für medizinische Produkt gilt, spielt hier keine Rolle. In manchen Ländern liegt dieser sogar bei 0%. Wenn man die Situation radikal betrachtet könnte man einfach keine Tampons mehr kaufen. Ja irgendwie auch keine Lösung.
Das leidige Verhütungsthema
Seit einiger Zeit verzichten Frauen mehrfach auf die Pille. Die Risiken seien zu hoch und Freundinnen berichten von positiven Erfahrungen nach Absetzen des Standardverhütungsmittels. Also warum nicht ausprobieren? Nach dem Absetzen spielt nicht nur der Körper verrückt; es wird von Haarausfall, Übelkeit, unreiner Haut, Stimmungsschwankungen und depressiven Schüben berichtet. Noch schlimmer als mit der Pille. Da merkt man erst mal, was man sich da jahrelang reingefahren hat. Einen Weg zurück zur Pille gibt es also nicht. Hat man die Absetzerscheinungen erst mal hinter sich, fühlt man sich wie ein anderer Mensch. Die ständigen Stimmungsschwankungen sind weg und die Libido wieder da. Gibt es nicht auch irgendetwas neben Kondomen, dass der Mann beisteuern kann, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern? Warum ist Verhütung eigentlich Frauensache? Tatsächlich wird seit Jahren an Verhütungsmitteln für den Mann gearbeitet. Und es gab auch schon das eine oder andere wirksame Verhütungsmittel für den Mann. Doch warum sind diese Präparate nie auf den Markt gekommen? Tatsächlich erwartet uns hier eine logische, sowie auch sehr zornig machende Antwort. Kurz: die Nebenwirkungen waren zu groß. Ein Großteil der Probanden litten unter starken Stimmungsschwankungen, Akne, depressiven Verstimmungen und Libidoverlust. Dinge, mit denen wir Frauen uns dank der Pille seit Jahren herumschlagen müssen.
Also entweder die Pille nehmen und sich für Frauen anscheinend „hinnehmbaren“ Nebenwirkungen aussetzen oder zum Kondom greifen und den genervten Blick der Männer ertragen.
Im Beruf
Es gibt Berufe für die sich Männlein oder Weiblein eher interessieren. Aber warum ist das so? Kinder werden von klein auf mit bestimmten Spielzeugen und Rollenbildern versehen und träumen so von einer Karriere als Feuerwehrmann oder Prinzessin. Das manifestiert sich dann noch in der Schulzeit und der Wahl des Praktikumsplatzes. Als ich mit 16 ein Praktikum in einer Fachwerkstatt machen wollte, wurde ich mehrfach abgelehnt, da die Firmen weder Toiletten, noch Duschen für Frauen hatten. Ein Job im Büro wäre jedoch kein Problem gewesen. Sowas scheint zum Glück mehr und mehr der Vergangenheit anzugehören. Dennoch sind Frauen immer noch selten in Führungspositionen oder technischen Berufen anzutreffen. Denn nicht nur die Berufswahl scheint eine Rolle zu spielen, sondern auch das Weiterkommen. So höre ich oft von Freundinnen, die sich bei technischen oder fachspezifischen Fragen belächelt und nicht ernst genommen fühlen. Als ich meinen ersten Job in einer Agentur anfing passierte mir etwas Ähnliches. Es wurde eine dringende Lösung für ein Problem mit einem Kunden gesucht, bei dem sich die Männer im Büro bei ihrem Balzverhalten vollkommen verloren, anstatt eine Lösung zu finden. Als ich etwas sagen wollte, wurde mir von meinem damaligen Chef die Hand vor dem Mund gehalten. WTF? Ich hatte eine Lösung. Die wollte nur keiner hören.
Der Gender Pay Gap
Hier fliegt einem wieder ein schickes englisches Wort um die Ohren. Klingt doch dann auch gleich viel schöner als es eigentlich ist. In vielen Berufen spielt ein unterschiedlicher Bruttostundenlohn gar keine Rolle mehr. Es wird offen über Gehälter geredet, man fragt seine männlichen Kollegen, „Wie lief deine Gehaltsverhandlung?“, „Was konntest du rausschlagen?“. Doch leider ist das nicht in allen Branchen so. Denn jährlich berechnet das Bundesamt auf der Basis von 1,9 Millionen sozialversicherten Beschäftigten aus allen Branchen und Berufen den Unterschied. Und dieser liegt tatsächlich immer noch zwischen 6 – 21%. Verdient eine Frau im selben Beruf im Schnitt 2.800€ brutto im Monat, so kann das bei einem Mann schon fast 600€ mehr bedeuten. Diese Statistik wird jedoch auch durch die unterschiedliche Berufswahl verunreinigt, genauso wie Kinder die in fiese Rollenbilder gedrängt werden. So wählen Frauen vielleicht öfter kreative oder soziale Branchen, die deutlich weniger bezahlt werden, als technische Berufe. Hier kann man sich also nur auf faire Chefs und faire männliche Kollegen verlassen.
Eine Frage der Erziehung?
Erziehung spielt eine entscheidende Rolle. Jede Großmutter die hört, dass der Mann in Elternzeit geht oder abends mal kocht, versteht wahrscheinlich die Welt nicht mehr. Das ist aber auch vollkommen egal. Wichtig ist, dass wir unsere Kinder bereit für diese Gesellschaft machen. Und da sind klassische Rollenbilder einfach nicht mehr angebracht. Babys müssen nicht mehr in rosa oder blau gesteckt werden, nur damit der Nachbar auch weiß, dass es ein Mädchen oder Junge ist. Genau so sollten Mädchen mit Autos spielen dürfen und Jungs mit Puppen. Lasst eure Kinder das werden was sie wollen. Eben nur kein Arschloch.
All die oben aufgezählten Unterschiede können und sollten nicht alleine von Frauen gelöst werden. Denn natürlich gibt es auch viele Sexismus denen Männer ausgesetzt sind, wie „Sei ein Mann“, „Männer weinen nicht“, oder „Wie du willst Krankenschwester werden? Hat es nicht zum Arzt gereicht?“. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Was können wir also tun, um die Gleichberechtigung für beiden Seiten angenehmer zu gestalten? In meiner unfeuchten Parkplatz-Situation hätte ich mir gewünscht, dass die beiden Jungs die drei Autos weiter bei einem Umzug halfen, etwas sagen. Stattdessen standen sie einfach nur regungslos da und haben gegafft. Mir war vollkommen klar, dass ich gegen einen Mitte vierzigjährigen Mann nichts ausrichten kann.
Bei den Diskussionen um verbalen Sexismus, ungleichen Lohn und unfairen Steuern ist ein gesellschaftliches Umdenken notwendig. Das Ganze scheint für mich recht simpel – wenn auch sehr blauäugig. Was wir brauchen ist Zivilcourage. Bekommt man also mit wie Frauen, oder auch Männer sexistischen Kommentaren oder Ungerechtigkeiten ausgesetzt werden, müssen wir auch als nicht betroffene Person aufstehen und etwas sagen. Vielleicht würde das ein ganzheitliches Umdenken anstoßen und gleiche Bezahlung, faire Versteuerung oder ähnliche Berufschancen schaffen, ohne auf die nächste Generation zu warten. Denn am Ende müssen wir uns nur eine Frage stellen: Wann hören wir endlich auf zwischen Mann und Frau zu unterscheiden und sehen den Menschen an sich?
[{"type":"intro","content":"\u003Cp\u003ENeulich war ich mal wieder auf der verzweifelten Suche nach einem Parkplatz. Als ich mehrere Runden um den Block fuhr und immer noch nichts gefunden hatte, entdeckte ich einen \u00e4lteren Herr, der mit seinem roten Skoda eine freie Parkl\u00fccke blockierte. Jackpot! Der wartet bestimmt, oder holt jemanden ab und \u00fcberl\u00e4sst mir die freie Parkl\u00fccke.\u003Cbr \/\u003EIch hielt neben ihm, kurbelte das Fenster in meinem alten Ford herunter und fragte ihn freundlich \u201eEntschuldigen Sie? Brauchen Sie die Parkl\u00fccke? Leider ist hier wieder alles dicht.\u201c\u003C\/p\u003E"},{"type":"text","content":"\u003Cp\u003EUnd nach dieser netten Nachfrage wurde aus einer allt\u00e4glichen Situation eine Erinnerung, die jedes Mal wieder tiefen Hass in mir hochsteigen l\u00e4sst.\u003Cbr \/\u003EEr st\u00f6hnte genervt, als h\u00e4tte er diese Frage in den letzten zehn Minuten schon \u00f6fter geh\u00f6rt. \u201eIhr geht mir alle auf den Sack\u201c, br\u00fcllte er. \u201eIch werd\u2018 hier nicht extra in die Parkl\u00fccke fahren nur damit du heute Abend noch feucht wirst!\u201c \u003Cbr \/\u003EIch war geschockt. Wusste gar nicht recht, was ich darauf sagen sollte. Ich stammelte \u201e\u00c4h, das k\u00f6nnen Sie mir auch anders sagen\u201c. Ich legte den ersten Gang ein und wollte weiterfahren, als er mir noch aus seinem Auto hinterherrief: \u201eUnd erst Rest nicht, wenn mir das 'ne schei\u00df Frau sagt!\u201c \u201eJetzt reicht\u2019s\u201c, dachte ich mir. \u201eDas kann er doch nicht wirklich gesagt haben.\u201c Doch ich hatte richtig geh\u00f6rt. Erneut wurde mir klar, dass sich dringend etwas \u00e4ndern muss. Das Frauenbild hat einen Relaunch bitter n\u00f6tig!\u003C\/p\u003E\n"},{"modifier":["small"],"image":{"alt":null,"lazy":"lqip","src":{"src":"\/media\/common\/_490xAUTO_crop_center-center_20_none\/Sternchen.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":490,"src":"\/media\/common\/_490xAUTO_crop_center-center_none\/Sternchen.jpg"},{"unit":"w","width":710,"src":"\/media\/common\/_710xAUTO_crop_center-center_none\/Sternchen.jpg"}],"sizes":[{"condition":"min-width: 768px","width":"490px"},{"width":"100vw"}]},"caption":"","type":"image"},{"type":"text","content":"\n\u003Cp\u003ESeitdem Begriffe wie #metoo, oder \u201eFeminism\u201c, \u201eFemme\u201c oder \u201eGirl Power\u201c es in diesem Sommer auch auf H\u0026amp;M Shirts geschafft haben, sind viele genervt von dem \u201eSpeak up movement\u201c und glauben der neugewonnene Feminismus entwickelt wieder Haare auf den Z\u00e4hnen \u00e0 la Alice Schwarzer. M\u00e4nner sind verwirrt, f\u00fchlen sich aus den Debatten ausgeschlossen und es droht der klassische Geschlechterkampf. Jungs gegen M\u00e4dchen, M\u00e4nner gegen Frauen, so wie damals im Sportunterricht. Doch was ist hier eigentlich los? \u003Cbr \/\u003EFakt ist: Es gibt immer noch einen gewaltigen gesellschaftlichen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Zwar nicht unbedingt auf dem Papier, sondern eher, wenn man ein bisschen tiefer buddelt und sich voll und ganz den Stereotypen hingibt. \u003C\/p\u003E\n\u003Cp\u003EGlaubst du nicht? Hier ein paar Beispiele: \u003C\/p\u003E\n\u003Ch3\u003E\u003Cstrong\u003EDie Kosmetikindustrie\u003C\/strong\u003E\u003Cbr \/\u003E\u003C\/h3\u003E\n\u003Cp\u003EIst euch schon mal aufgefallen, dass der rosafarbene Rasierschaum f\u00fcr Frauen kleiner und dennoch teurer ist, als der dunkelblaue f\u00fcr M\u00e4nner? Ich habe da fr\u00fcher nie drauf geachtet, wei\u00df aber jetzt, dass man einiges sparen kann, wenn man zu kosmetischen M\u00e4nnerprodukten greift. Warum ist das so? Hierf\u00fcr ist auch wieder ein starkes Klischee verantwortlich. Eine Statistik der Komsetikindustrie behauptet das Kosmetikprodukte f\u00fcr Frauen mehr gekauft werden, als die f\u00fcr M\u00e4nner. Das mag sein. Aber wer diese Produkte kauft wird in der Statistik nicht gef\u00fchrt. Also werden diese Produkte einfach mal ne Runde teurer gemacht. Tats\u00e4chlich sogar bis zu \u003Ca href=\u0022https:\/\/www.vzhh.de\/sites\/default\/files\/medien\/136\/dokumente\/2017-12_Tabelle_Frauen_zahlen_mehr.pdf\u0022 target=\u0022_blank\u0022 rel=\u0022noreferrer noopener\u0022\u003E200%.\u003C\/a\u003E\nDas Ganze wird dann \u201ePink Taxes\u201c genannt, weil Frauen ja die Farbe pink lieben. Aber k\u00f6nnen wir in der heutigen Zeit, wo von \u201eMetrosexualit\u00e4t\u201c und so genannten \u201eBeauty Boys\u201c auf Instagram die Rede ist noch so denken? \u003Cstrong\u003E\u003Cbr \/\u003E\u003C\/strong\u003E\u003C\/p\u003E\n\u003Ch3\u003E\u003Cstrong\u003EDie Sache mit den Tampons\u003C\/strong\u003E\u003C\/h3\u003E\n\u003Cp\u003EDas monatliche bluten einer Frau tr\u00e4gt, wie jeder Erwachsene wissen sollte, zur menschlichen Fortpflanzung bei. Obwohl es daher ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens ist, wird dieses Thema \u00e4hnlich behandelt wie Frauen die \u00fcbers Kacken sprechen. M\u00e4nner wollen eigentlich nichts dar\u00fcber h\u00f6ren, finden das Ganze eklig und Frauen kaufen ihre Tampons immer noch mit einem besch\u00e4menden Gef\u00fchl, wie ein Junge der in der Pubert\u00e4t zum ersten Mal die Kondome auf das Kassenband legt.\u003C\/p\u003E\n"},{"modifier":["small"],"image":{"alt":null,"lazy":"lqip","src":{"src":"\/media\/common\/_490xAUTO_crop_center-center_20_none\/Blutmond.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":490,"src":"\/media\/common\/_490xAUTO_crop_center-center_none\/Blutmond.jpg"},{"unit":"w","width":710,"src":"\/media\/common\/_710xAUTO_crop_center-center_none\/Blutmond.jpg"}],"sizes":[{"condition":"min-width: 768px","width":"490px"},{"width":"100vw"}]},"caption":"","type":"image"},{"type":"text","content":"\n\u003Cp\u003EHinzu kommt, dass Tampons in den westlichen L\u00e4ndern sehr hoch versteuert sind; in Deutschland mit 19%, was der normalen Mehrwertsteuer entspricht. Tats\u00e4chlich fallen sie sogar unter die Kategorie \u201eLuxusartikel\u201c. Luxus? Puh! Der erm\u00e4\u00dfigte Steuersatz von 7% der eigentlich f\u00fcr medizinische Produkt gilt, spielt hier keine Rolle. In manchen L\u00e4ndern liegt dieser sogar bei 0%. Wenn man die Situation radikal betrachtet k\u00f6nnte man einfach keine Tampons mehr kaufen. Ja irgendwie auch keine \u003Ca href=\u0022https:\/\/www.fem.com\/gesundheit-ernaehrung\/periode-ist-kein-luxus-steuer-auf-tampons-und-co-senken\u0022 target=\u0022_blank\u0022 rel=\u0022noreferrer noopener\u0022\u003EL\u00f6sung\u003C\/a\u003E. \u003C\/p\u003E\n\u003Ch3\u003E\u003Cstrong\u003EDas leidige Verh\u00fctungsthema\u003C\/strong\u003E\u003C\/h3\u003E\n\u003Cp\u003ESeit einiger Zeit verzichten Frauen mehrfach auf die Pille. Die Risiken seien zu hoch und Freundinnen berichten von positiven Erfahrungen nach Absetzen des Standardverh\u00fctungsmittels. Also warum nicht ausprobieren? Nach dem Absetzen spielt nicht nur der K\u00f6rper verr\u00fcckt; es wird von Haarausfall, \u00dcbelkeit, unreiner Haut, Stimmungsschwankungen und depressiven Sch\u00fcben berichtet. Noch schlimmer als mit der Pille. Da merkt man erst mal, was man sich da jahrelang reingefahren hat. Einen Weg zur\u00fcck zur Pille gibt es also nicht. Hat man die Absetzerscheinungen erst mal hinter sich, f\u00fchlt man sich wie ein anderer Mensch. Die st\u00e4ndigen Stimmungsschwankungen sind weg und die Libido wieder da. \u003Cbr \/\u003EGibt es nicht auch irgendetwas neben Kondomen, dass der Mann beisteuern kann, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern?\u003Cbr \/\u003EWarum ist Verh\u00fctung eigentlich Frauensache? \u003Cbr \/\u003ETats\u00e4chlich wird seit Jahren an Verh\u00fctungsmitteln f\u00fcr den Mann gearbeitet. Und es gab auch schon das eine oder andere wirksame Verh\u00fctungsmittel f\u00fcr den Mann. Doch warum sind diese Pr\u00e4parate nie auf den Markt gekommen? Tats\u00e4chlich erwartet uns hier eine logische, sowie auch sehr zornig machende Antwort. Kurz: die Nebenwirkungen waren zu gro\u00df. Ein Gro\u00dfteil der Probanden litten unter starken Stimmungsschwankungen, Akne, depressiven Verstimmungen und Libidoverlust. Dinge, mit denen wir Frauen uns dank der Pille seit Jahren herumschlagen m\u00fcssen. \u003Cbr \/\u003E\u003Cbr \/\u003E\u003C\/p\u003E\n\u003Cp\u003EAlso entweder die Pille nehmen und sich f\u00fcr Frauen anscheinend \u201ehinnehmbaren\u201c Nebenwirkungen aussetzen oder zum Kondom greifen und den genervten Blick der M\u00e4nner ertragen. \u003C\/p\u003E\n\u003Ch3\u003E\u003Cstrong\u003EIm Beruf\u003C\/strong\u003E\u003C\/h3\u003E\n\u003Cp\u003EEs gibt Berufe f\u00fcr die sich M\u00e4nnlein oder Weiblein eher interessieren. Aber warum ist das so? Kinder werden von klein auf mit bestimmten Spielzeugen und Rollenbildern versehen und tr\u00e4umen so von einer Karriere als Feuerwehrmann oder Prinzessin. Das manifestiert sich dann noch in der Schulzeit und der Wahl des Praktikumsplatzes.\u003Cbr \/\u003EAls ich mit 16 ein Praktikum in einer Fachwerkstatt machen wollte, wurde ich mehrfach abgelehnt, da die Firmen weder Toiletten, noch Duschen f\u00fcr Frauen hatten. Ein Job im B\u00fcro w\u00e4re jedoch kein Problem gewesen.\u003Cbr \/\u003ESowas scheint zum Gl\u00fcck mehr und mehr der Vergangenheit anzugeh\u00f6ren. Dennoch sind Frauen immer noch selten in F\u00fchrungspositionen oder technischen Berufen anzutreffen. Denn nicht nur die Berufswahl scheint eine Rolle zu spielen, sondern auch das Weiterkommen. So h\u00f6re ich oft von Freundinnen, die sich bei technischen oder fachspezifischen Fragen bel\u00e4chelt und nicht ernst genommen f\u00fchlen. \u003Cbr \/\u003EAls ich meinen ersten Job in einer Agentur anfing passierte mir etwas \u00c4hnliches. Es wurde eine dringende L\u00f6sung f\u00fcr ein Problem mit einem Kunden gesucht, bei dem sich die M\u00e4nner im B\u00fcro bei ihrem Balzverhalten vollkommen verloren, anstatt eine L\u00f6sung zu finden. Als ich etwas sagen wollte, wurde mir von meinem damaligen Chef die Hand vor dem Mund gehalten. WTF?\u003Cbr \/\u003EIch hatte eine L\u00f6sung. Die wollte nur keiner h\u00f6ren.\u003C\/p\u003E\n"},{"modifier":["big"],"image":{"alt":null,"lazy":"lqip","src":{"src":"\/media\/common\/_830xAUTO_crop_center-center_20_none\/Trenner.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":830,"src":"\/media\/common\/_830xAUTO_crop_center-center_none\/Trenner.jpg"},{"unit":"w","width":1100,"src":"\/media\/common\/_1100xAUTO_crop_center-center_none\/Trenner.jpg"}],"sizes":[{"condition":"min-width: 1024px","width":"1100px"},{"width":"100vw"}]},"caption":"","type":"image"},{"type":"text","content":"\n\u003Ch3\u003E\u003Cstrong\u003EDer Gender Pay Gap\u003C\/strong\u003E\u003C\/h3\u003E\n\u003Cp\u003EHier fliegt einem wieder ein schickes englisches Wort um die Ohren. Klingt doch dann auch gleich viel sch\u00f6ner als es eigentlich ist. In vielen Berufen spielt ein unterschiedlicher Bruttostundenlohn gar keine Rolle mehr. Es wird offen \u00fcber Geh\u00e4lter geredet, man fragt seine m\u00e4nnlichen Kollegen, \u201eWie lief deine Gehaltsverhandlung?\u201c, \u201eWas konntest du rausschlagen?\u201c. Doch leider ist das nicht in allen Branchen so. Denn j\u00e4hrlich berechnet das Bundesamt auf der Basis von 1,9 Millionen sozialversicherten Besch\u00e4ftigten aus allen Branchen und Berufen den Unterschied. Und dieser liegt tats\u00e4chlich immer noch zwischen \u003Ca href=\u0022https:\/\/faktenfinder.tagesschau.de\/inland\/genderpaygap-103.html\u0022 target=\u0022_blank\u0022 rel=\u0022noreferrer noopener\u0022\u003E6 \u2013 21%\u003C\/a\u003E. \u003Cbr \/\u003EVerdient eine Frau im selben Beruf im Schnitt 2.800\u20ac brutto im Monat, so kann das bei einem Mann schon fast 600\u20ac mehr bedeuten. Diese Statistik wird jedoch auch durch die unterschiedliche Berufswahl verunreinigt, genauso wie Kinder die in fiese Rollenbilder gedr\u00e4ngt werden. So w\u00e4hlen Frauen vielleicht \u00f6fter kreative oder soziale Branchen, die deutlich weniger bezahlt werden, als technische Berufe. Hier kann man sich also nur auf faire Chefs und faire m\u00e4nnliche Kollegen verlassen. \u003C\/p\u003E\n\u003Ch3\u003E\u003Cstrong\u003EEine Frage der Erziehung?\u003C\/strong\u003E\u003C\/h3\u003E\n\u003Cp\u003EErziehung spielt eine entscheidende Rolle. Jede Gro\u00dfmutter die h\u00f6rt, dass der Mann in Elternzeit geht oder abends mal kocht, versteht wahrscheinlich die Welt nicht mehr. Das ist aber auch vollkommen egal. Wichtig ist, dass wir unsere Kinder bereit f\u00fcr diese Gesellschaft machen. Und da sind klassische Rollenbilder einfach nicht mehr angebracht. Babys m\u00fcssen nicht mehr in rosa oder blau gesteckt werden, nur damit der Nachbar auch wei\u00df, dass es ein M\u00e4dchen oder Junge ist. Genau so sollten M\u00e4dchen mit Autos spielen d\u00fcrfen und Jungs mit Puppen. Lasst eure Kinder das werden was sie wollen. Eben nur kein Arschloch.\u003C\/p\u003E\n\u003Cp\u003EAll die oben aufgez\u00e4hlten Unterschiede k\u00f6nnen und sollten nicht alleine von Frauen gel\u00f6st werden. Denn nat\u00fcrlich gibt es auch viele Sexismus denen M\u00e4nner ausgesetzt sind, wie \u201eSei ein Mann\u201c, \u201eM\u00e4nner weinen nicht\u201c, oder \u201eWie du willst Krankenschwester werden? Hat es nicht zum Arzt gereicht?\u201c. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Was k\u00f6nnen wir also tun, um die Gleichberechtigung f\u00fcr beiden Seiten angenehmer zu gestalten? \u003Cbr \/\u003EIn meiner unfeuchten Parkplatz-Situation h\u00e4tte ich mir gew\u00fcnscht, dass die beiden Jungs die drei Autos weiter bei einem Umzug halfen, etwas sagen. Stattdessen standen sie einfach nur regungslos da und haben gegafft. Mir war vollkommen klar, dass ich gegen einen Mitte vierzigj\u00e4hrigen Mann nichts ausrichten kann. \u003C\/p\u003E\n"},{"modifier":["big"],"image":{"alt":null,"lazy":"lqip","src":{"src":"\/media\/common\/_830xAUTO_crop_center-center_20_none\/Firstgirl.jpg"},"srcset":[{"unit":"w","width":830,"src":"\/media\/common\/_830xAUTO_crop_center-center_none\/Firstgirl.jpg"},{"unit":"w","width":1100,"src":"\/media\/common\/_1100xAUTO_crop_center-center_none\/Firstgirl.jpg"}],"sizes":[{"condition":"min-width: 1024px","width":"1100px"},{"width":"100vw"}]},"caption":"","type":"image"},{"type":"text","content":"\n\u003Cp\u003EBei den Diskussionen um verbalen Sexismus, ungleichen Lohn und unfairen Steuern ist ein gesellschaftliches Umdenken notwendig. Das Ganze scheint f\u00fcr mich recht simpel \u2013 wenn auch sehr blau\u00e4ugig. \u003Cbr \/\u003EWas wir brauchen ist Zivilcourage. 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