Es ist der 14. Dezember. Eine Woche noch bis Heiligabend. Höchste Zeit, die Weihnachtspost zu verschicken! Moni hat einen klaren Zeitplan: Heute müsste das Geschenk für Rudi kommen – dann hat sie noch 2 Tage Zeit, es einzupacken und loszuschicken. Dingdong – da klingelt es schon – schnell rennt sie aus dem 2. Stock runter, um das Paket in Empfang zu nehmen – nicht, dass es noch beim Nachbarn im EG abgegeben wird und der ganze Zeitplan durcheinandergewirbelt wird! Es ist der Hermes Bote. „Bitteschön, hier ist ihre Weihnachtsmütze“ – sie überreicht ihm wie jedes Jahr eine rote Filzmütze mit weißer Bommel, damit etwas Weinhachtsstimmung aufkommt. Sie kann es nicht lange genug zelebrieren – dieses Weihnachtliche! Eine Woche vor Weihnachten wird es doch echt auch mal Zeit dafür! Mit Genugtuung sieht sie zu, wie er die Mütze sofort aufsetzt und sich ein Lächeln in sein gehetztes Gesicht setzt. Er überreicht ihr ihr Paket – und Moni erstarrt.
„Wieso denn „Herr“ ??? „Herr Monika Weihnachtsmann“ – na toll, ich hab doch schon letztes Jahr mit dem Kundenservice telefoniert, und klargemacht, dass das nicht vorkommen darf!! Elender Nachname. Vielleicht sollte ich ne Crowdfunding-Kampagne starten, und davon eine Namensänderung bezahlen! „Monika Weihnachtsfrau“ – passt eh viel besser – oder? Was sagen sie?“ „Jaja!“ Entgegnet der weihnachtliche Hermesbote und rennt schnell weiter mit seinen Paketen.